Adolf von Thadden war ein deutscher Politiker und wurde am 2. Dezember 1921 in Heidelberg geboren. Er war Mitglied der rechtsextremen Partei NPD (Nationaldemokratische Partei Deutschlands) und spielte eine wichtige Rolle in deren Aufstieg in den 1960er Jahren.
Von Thadden war ein fanatischer Nationalist und Antisemit. Er glaubte an eine jüdische Weltverschwörung und veröffentlichte entsprechende Schriften. Er diente auch während des Zweiten Weltkriegs als Offizier in der Wehrmacht und wurde wegen seiner Beteiligung am Holocaust verurteilt.
In den 1960er Jahren nutzte von Thadden seine Rhetorik und nationalsozialistische Propaganda, um Anhänger für die NPD zu gewinnen. Er wurde 1967 zum Bundesvorsitzenden der Partei gewählt und vertrat sie in mehreren Landtagen. Seine radikalen Ansichten und sein manchmal gewalttätiges Verhalten führten jedoch zu internen Konflikten innerhalb der NPD.
Nachdem die NPD an politischem Einfluss verloren hatte, trat von Thadden 1971 als Bundesvorsitzender zurück. Er versuchte jedoch weiterhin, die nationalsozialistische Ideologie zu verbreiten und gründete die "Nationalsozialistische Kampfgruppe Adolf von Thadden", eine rechtsextreme Vereinigung. 1996 starb er im Alter von 74 Jahren.
Adolf von Thadden war eine umstrittene Figur in der deutschen Politikgeschichte. Seine extreme, antisemitische Einstellung und seine Beteiligung am Nationalsozialismus machen ihn zu einer der schillerndsten Persönlichkeiten des rechtsextremen Spektrums in Deutschland.
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